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15.10.2021

Weltnaturschutzkonferenz:

30 Prozent der Flächen an Land und im Meer unter Schutz stellen

 
Auwälder sind das europäische Gegenstück zu den tropischen Regenwäldern. Sie zählen zu den artenreichsten Lebensgemeinschaften in Mitteleuropa und sind stark bedroht. - Foto: Naturschutzinitiative e.V. (NI)

Wieder sind in der Abschlusserklärung der UN-Biodiversitätskonferenz von Kunming (China) nur unverbindliche Ziele und Absichten formuliert worden. Die Forderungen aber treffen den Kern der Problematik.

Bis zum Ende dieses Jahrhunderts droht jede 6. Art von unserem Planeten für immer zu verschwinden. Der enorme Individuenschwund, gerade unter den Insekten, bedroht auch vor dem endgültigen Aussterben vieler Arten die Funktionsfähigkeit des gesamten lokalen und globalen Naturhaushaltes. Wenn man das rasante Artensterben noch aufhalten will, dann müssen bald sehr engagierte Maßnahmen folgen.

Die 200 Vertragsstaaten der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt (CBD) haben sich zumindest grundsätzlich auf einen verstärkten Kampf gegen das Aussterben von Arten verständigt:

Verlust der biologischen Vielfalt bis 2030 stoppen

Parallel zu dem Zeitplan für den Klimaschutz wird gefordert, den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2030 spätestens aufzuhalten. Dazu müsse auch einiges Geld in die Hand genommen werden. Die bisherigen Ausgaben für Naturschutz müssten nach dem Votum der Konferenz mindestens verdreifacht werden. Im gleichen Atemzug müssen aber auch Subventionen, die der Biodiversität schaden, beseitigt oder reformiert werden. Allein die Bundesregierung gibt nach einem Bericht der ARD Tagesschau zur Konferenz vom 13.10.2021 im Jahr rund 67 Milliarden Euro für umwelt- und naturschädigende Subventionen aus, vor allem in den Sparten Landwirtschaft und Fischerei.

Aufhorchen lassen sollte aber besonders, dass die Konferenz den Wert naturnaher Flächen für den Erhalt der Biodiversität betont. Auch nach Auffassung der Naturschutzinitiative e.V. (NI) ist dieses der wichtigste Schlüssel, um den Rückgang der Biodiversität zu stoppen. In der Erklärung wird darauf verwiesen, „dass viele Staaten dazu aufgerufen hätten, 30 Prozent der Flächen an Land und im Meer bis 2030 unter Schutz zu stellen“. Auch die von Bundesumweltministerin Svenja Schulze geführte Bundesdelegation hat sich für dieses Ziel ausgesprochen.

Zu wenig Schutzgebiete in den Bundesländern

Ministerin Schulze muss aber auch hier den Blick auf die Realität richten. Nach Zahlen des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) von 2017 sind bundesweit lediglich 6,3 % der bundesweiten Fläche unter Naturschutz gestellt. Während in den Bundessländern Saarland, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Bremen und NRW zwischen 8 und 9 % der Landesfläche unter Schutz gestellt wurden, bilden gerade viele Bundesländer mit grün geführten Umweltministerien die Schlusslichter. So Hessen mit 1,7%, Rheinland-Pfalz mit 2,0% und Baden-Württemberg mit 2,4%. Lediglich der deutsche Meeresraum erreicht mit 31% den auf der Konferenz angepeilten Anteil an geschützter Fläche.

Schutz der Biodiversität hat Priorität

Nachdem in der Covid-Pandemie das Thema Natur- und Artenschutz praktisch nicht vorgekommen ist und im Wahlkampf die politischen Parteien ausschließlich den Kampf gegen die Erderwärmung thematisiert hatten, wäre es nun dringend an der Zeit, dass diese für die Erde entscheidende Zukunftsfrage wieder nach vorne gerückt wird. Den Bezug zum menschlichen Wohlergehen sieht jedenfalls auch die Abschlusserklärung, die von einer existenziellen Bedrohung für unsere Gesellschaft, unsere Kultur, unseren Wohlstand und für unseren Planeten spricht.

Die UN-Biodiversitätskonferenz will auf der nächsten Konferenz in 2022 konkrete Ziele verabschieden.

Zahlen des BfN zum Anteil an Schutzgebieten >>>

Bericht der Tagesschau v. 13.10.2021 >>>

 

 

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