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24.03.2022

Bunte Frühlingsteppiche in unseren Wäldern

Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)

Im Frühling hat man manchmal den Eindruck, dass fast über Nacht bunte Blütenteppiche entstehen, vor allem in Wäldern. Diplom-Biologe Immo Vollmer, Naturschutzreferent der NI, weist darauf hin, dass aktuell unter den vielen warmen Tagen diese Blütenpracht fast schon explodiert. Derzeit sind schon Blütenteppiche in den Wäldern zu sehen, die in anderen Jahren erst Anfang April so ausgeprägt waren.

Besonders schön sind die großen violetten Decken des Lerchensporns (Corydalis cava oder C. solida), oft wechselnd mit wiederum weißen Teppichen des Busch-Windröschens (Anemone nemorosa), gelben Flächen mit blühendem Scharbockskraut (Ficaria verna) oder Hoher und Echter Schlüsselblume (Primula elatior und P. veris). Der Lerchensporn kann aber auch in einer weißen Form auftreten, wo sich dann lila und weiß intensiv durchmischt. Auch von dem erst Mitte April bis Mitte Mai weiß blühenden Bärlauch finden sich schon an basenreichen frischen Waldböden die oft in dichten Beständen stehenden Blätter.

Die Pflanzen nutzen die Zeit nach der Blüte bis zur vollen Belaubung noch intensiv, um wieder Nährstoffe zu speichern, neue Tochterzwiebeln oder Knollen zu bilden und am Ende die Früchte auf die Reise zu schicken. Als Postboten nutzen viele Geophyten, wie z. B. der Lerchensporn, Ameisen. Als Gegenleistung für eine gewisse Transportleistung werden bei diesen Pflanzen dann für Ameisen wohlschmeckende Anhängsel an den Samen gebildet, „Elaiosomen“ im Sprachgebrauch der Botaniker. Da die Ameisen nichts vor Ort verzehren, sondern erst einmal in Richtung Bau schleppen, ist diese Verbreitungsform recht effektiv.

Frühling im Fockenbachtal

 
Märzenbecher (Leucojum vernum), Fockenbachtal/Rheinland-Pfalz - Foto: Günter Hahn/NI

Hier sind in einem kleinen Tal sehr artenreiche Laubwälder mit solchen Aspekt bestimmenden Pflanzendecken ausgebildet, darunter auch seltene und geschützte Arten.

Die NI hat sich kürzlich erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht Koblenz für den Schutz des Fockenbachtales eingesetzt.

Mehr Infos:

18.03.2022 - PM - NI klagt erfolgreich gegen Wegeausbau im FFH-Gebiet \"Felsentäler...

„Wir denken, dass auch unter touristischen Aspekten die geplante Neuversiegelung unterbleiben muss. Oder können Sie die bunte Waldbodenpracht von einem 3,5 Meter breiten Asphaltweg genießen?“, fragt sich Biologe Günter Hahn. „Frühjahrsblüher wie das Schneeglöckchen können auch einen naturnahen heimischen Garten bereichern. Bitte versorgen Sie sich aber dafür nicht mit Pflanzen aus der Natur. Sie werden für die dortige Lebensgemeinschaft gebraucht“, betont der Biologe. Die Arten der Gattung Schneeglöckchen (Galanthus), Märzenbecher (Leucojum vernum) und Blaustern (Scilla) stehen zudem unter besonderem Artenschutz. Ein Ausgraben ist auch gesetzlich verboten.

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