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08.04.2022

Das „Regenmännchen“ oder der Feuersalamander (Salamandra salamandra)

Feuersalamander (Salamandra salamandra) – Foto: Ingo Kühl

Das „Regenmännchen“ oder der Feuersalamander (Salamandra salamandra), das Urbild der nach ihm benannten Familie und Gattung der „echten“ Salamander. Er erreicht eine Länge von 18-23 cm und ist auf glänzend schwarzem Grund mit großen, unregelmäßigen goldgelben Flecken gezeichnet. Zum Überleben ist er auf feuchte, düstere Orte, enge Täler oder dunkle Wälder mit naturnahen Bachläufen angewiesen.

Höhlungen unter Baumwurzeln und Steinen oder Bauten verschiedener Tiere bieten ihm den notwendigen Schutz. Unter den einheimischen Amphibien ist der Feuersalamander die Art mit der engsten Bindung an den Lebensraum Wald. Er ist überwiegend nachtaktiv. Am Tage verlässt er diese nur nach einem Regen. In engen Tälern mit dichtem Blätterdach und mit hoher Luftfeuchtigkeit ist er auch tagaktiv anzutreffen. Trockene Wärme oder direkte Sonneneinstrahlung entzieht ihm so viel von der lebensnotwendigen Feuchtigkeit, dass sein Leben dadurch gefährdet wird. Sein größter Feind ist ein aus Asien eingeschleppter Pilz, der in den Niederlanden die dortige Population an den Rand des Aussterbens gebracht hat. In Deutschland kommt der Pilz immer öfter vor. Um die hiesige Population von Schwanzlurchen zu schützen werden in Gebieten mit größeren Vorkommen bei Führungen nur wenige Besucher mitgenommen. Auch ist es zu vermeiden die Bäche direkt zu betreten und so in Folge verschiedene Bachläufe zu besuchen. Zuvor müssten die Stiefel entweder mehrere Tage getrocknet oder desinfiziert werden. Sonst könnten Krankheitskeime aus einem Bach in den anderen getragen werden.

Im Gegensatz zu einheimischen Amphibien paart sich der Feuersalamander ausschließlich an Land. Zur Paarung nimmt das Männchen das weibliche Tier auf seinen Rücken und hält es mit seinen Vorderbeinen fest. Das Weibchen nimmt ein vom männlichen Salamander auf dem Untergrund abgesetztes Samenpaket auf. Das Weibchen ist in der Lage die Samenflüssigkeit über mehrere Jahre im Körper aufzubewahren, das versetzt die Tiere in die Lage über einen längeren Zeitpunkt ohne Sexualpartner für Nachwuchs zu sorgen. Unter den einheimischen Amphibien ist der Feuersalamander die einzige Art, die fließende Gewässer als Vermehrungsplatz nutzt. Da sie lebendgebärend sind, suchen sie zur Geburt, die sich über mehrere Tage hinziehen kann, die Bachläufe nachts auf, setzen sich mit dem Hinterteil ins Wasser und entlassen so bis zu 30 Larven in den neuen Lebensraum. Meist ist es ein kühles, nährstoffarmes und sauerstoffreiches Quellwasser mit kühlfeuchtem, schattigem und windstillem Mikroklima. Auf Grund des kühlen Lebensraumes beträgt die Zeit der Metamorphose von der mit Kiemen atmenden Larve bis zum lungenatmenden Landbewohner ca. 3-6 Monate. Bei sehr günstigen Lebensbedingungen, wie warmes Wasser und einem optimalen Nahrungsangebot kann das Larvenstadium nach zwei Monaten abgeschlossen sein. In diesem Stadium sind die kleinen Feuersalamander ca. 50 bis 70 mm lang. Als Fressfeinde kommen große Libellenlarven, Vögel und Forellen in Frage. Dennoch werden die oft sehr offen auf dem Gewässergrund zu sehenden Larven nur selten gefressen, denn sie verfügen über ein Hautgift. Beim erwachsenen Tier wird das Gift hauptsächlich in den Drüsenpaketen produziert, die am Hinterkopf auffallen.

Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) bietet am Samstag, den 30.4.2022 um 8:00 Uhr für max. 10 (Foto-) Interessierte einen Ausflug nach Bad Wildungen an. Zu fotografieren sind u.a. Feuersalamander und Küchenschellen. Weitere Informationen, wie Treffpunkt, etc. bekommen Interessierte nach der Anmeldung, welche bitte per E-Mail an NI-Länder- und Fachbeirat Ingo Kühl unter: i.kuehl[at]naturschutz-initiative.de erfolgen sollte. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei, über eine Spende freut sich die NI.

Fotos: Ingo Kühl

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