21.04.2022
Hessen
NI begründet Klagen zum Reinhardswald
Foto: Oliver Penner
Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) hat nunmehr umfangreich ihre Klage gegen die Errichtung von 18 Windenergieanlagen im Reinhardswald begründet. Auch zum Eilantrag, mit dem ein Baustopp bewirkt werden soll, wurde ergänzend antragsbegründend ausgeführt, denn die erteilte Genehmigung ist nach Auffassung der NI offensichtlich rechtswidrig.
Diese verstößt gegen Ziele der Raumordnung. Verschiedene Schutzgebiete und der Schutz des Waldes werden in rechtswidriger Art und Weise verletzt. Das Landschaftsbild wird verunstaltet, der Denkmalschutz (insbesondere der Sababurg mit Tierpark und der Wallfahrtskirche Gottsbüren) werden verletzt. Der Brandschutz ist nicht gewährleistet, das Trinkwasser gefährdet. Es besteht die Gefahr, dass es zu unzumutbaren Schalleinwirkungen kommt.
„Die tatsächlichen Rückbaukosten sind nicht ansatzweise ermittelt und abgesichert. Die Gefahren durch Eiswurf und für die Sicherheit im Straßenverkehr werden nicht hinreichend vermieden. Die Standsicherheit einiger Anlagen ist nicht gewährleistet. Auch der gesetzliche Schutz der Fledermäuse und der Vögel ist nicht gewährleistet. Daher haben wir den Klageweg beschritten und hoffen sehr, Deutschlands Märchenwald vor seiner Industrialisierung retten zu können“, so Harry Neumann, Vorsitzender der NI.
Bitte unterstützen Sie daher unsere Klage mit Ihrer Spende.
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Stichwort „Reinhardswald“