16.05.2023
Rheinland-Pfalz
Traumhafte Frühlingswanderung an der Nahe
An einem Sonntagmorgen Ende April sind die Teilnehmer von „nah und fern“ sehr früh aufgestanden um an der Frühlingswanderung an der Nahe teilzunehmen. Bei kaltem, aber sehr schönem Wetter ging es nach einer kurzen Einweisung durch den Wanderführer Rainer Wilms los.
Bergauf durch einen Eichenniederwald wurde den Wanderern gleich warm und unterwegs konnte man den Singvögeln, wie Singdrossel, Buchfink oder Zaunkönig zuhören. Auf der Nordseite der Berge an der Nahe, die aus Resten alter Vulkane bestehen, führte die Wanderung nach Osten und in einiger Entfernung sahen die Teilnehmer eine große rosa leuchtende Fläche. Da niemand eine Erklärung dafür fand, überwiegte die Neugier und man schaute sich die Fläche genauer an. Es handelte sich um einen, im letzten heißen Jahr brach getrockneten Boden, bedeckt von unzähligem, blühenden gewöhnlichen Reiherschnabel (Erodium cicutarium).
Der weitere Weg führte auf eine kleine Anhöhe, wo außer dem blühenden Reiherschnabel sich auch großflächig eine weitere Pflanze durchgesetzt hatte: Das Frühlings-Greiskraut (Senecio leucanthemifolius subsp. Vernalis).
Durch Weinberge ging es weiter auf den Harsten, ein weiterer alter Vulkankegel, der bedingt durch den kargen Boden, nur mit Niederwaldeichen, einigen Kiefern und Schwarzdorn bewachsen ist. Die großflächigen Freiflächen waren bedeckt von blühendem gewöhnlichen Reiherschnabel und dazwischen konnten die Exkursionsteilnehmer einige Exemplare des Holunder-Knabenkrauts (Dactylorhiza sambucina) entdecken.

An der Bergkante hatten die Wanderer einen wunderschönen Rundblick über die Nahe, vom Rotenfels und Ebernburg im Osten über die „Eigernordwand der Nahe“, dem Lemberg, bis zum Heimbergturm im Westen. Von dort führte der weitere Weg oberhalb der ehemaligen Weinbaudomäne über den Weinbergen zum Ziel der Wanderung, einem Restaurant direkt an der Nahe. Hier konnten sich die Teilnehmer nach der anstrengenden, aber wunderschönen Tour erholen.