18.08.2023
„Windkraft im Wald: Ergibt das Sinn?“
„Um die Ausbauziele der Erneuerbaren zu erreichen, werden Wälder für die Windkraft geöffnet.“
„Keine gute Idee findet Pierre L. Ibisch, Professor für Naturschutz.“
Prof. Pierre L. Ibisch:
„Da werden Tatsachen geschaffen, die lange nachwirken. Wenn sich in zehn Jahren die Erkenntnis durchsetzt, dass Windkraftanlagen im Wald diesem schaden, wird es sehr schwierig sein, die Anlagen, ihre Betonfundamente und die für den Schwerlastverkehr ausgelegten Zuwegungen wieder zurückzubauen.“
„ZDF heute: Was ist das Problem?“
Ibisch:
„Bereits jetzt ist der Wald in Deutschland erheblich zerschnitten, etwa durch Forstwege und Rückegassen. Wir haben das wissenschaftlich ausgewertet und kamen zu dem Ergebnis: Bei einer Auflösung von 30 Metern gibt es hierzulande fast 2 Millionen Wald-Fragmente und 98 Prozent dieser Fragmente sind kleiner als ein Quadratkilometer. Rundherum sind Flächen, die mehr oder weniger unfreundlich sind zum Wald, die Randeffekte ausüben. Durch die Errichtung von Windkraftanlagen im Wald und den Bau von Straßen, die zu den Anlagen führen, wird dieses Problem verschärft.“
Prof. Dr. Pierre L. Ibisch in der Sonderbroschüre der NI „Landschaften und Wälder schützen“:
Es ist ein Missverständnis, dass Flächen mit geschädigten oder abgestorbenen oder entfernten Bäumen aufgehört haben Wald zu sein.
Kämpfen Sie für den Reinhardswald! Im Klimawandel sind die Wälder unsere Verbündeten! In diesem Sinne danke ich für den anhaltenden Protest und die weitere Begleitung des Windkraftprojekts im Reinhardswald, ein wichtiges Beispiel zivilgesellschaftlichen Engagements.
Spendenkonto
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Stichwort: „Reinhardswald“