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12.04.2018 - PRESSEMITTEILUNG

EU lehnt Life-Projekt an der „Westerwälder Seenplatte“ ab!

NATURSCHUTZINITIATIVE  e.V. (NI) und POLLICHIA e.V. fordern Beachtung des Natur- und Artenschutzes!

Foto: Kiebitze auf der Rast am Wölferlinger Weiher - © Harry Neumann

Nach den der NATURSCHUTZINITIATIVE  e.V. (NI) und der POLLICHIA  e.V. vorliegenden Informationen ist der Antrag des Landes für ein EU-Life-Projekt an der Westerwälder Seenplatte von der EU abgelehnt worden.

Ziel des Projektes war es unter anderem, die hier vorkommenden wertvollen Lebensräume langfristig zu sichern und eine auf Dauer angelegte extensive Teichwirtschaft zu gewährleisten. Die sieben Teiche und Weiher gehören als FFH Gebiet zum europäischen Natura 2000 Netzwerk und unterliegen daher einem besonderen Schutz. Teilweise sind sie darüber hinaus auch als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Weiterhin sind sie auch Lebensraum für zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Als Teil des europäischen Vogelschutzgebietes Westerwald mit einem ausgeprägten Ufervegetationsgürtel sowie umliegenden Feucht- und Nasswiesenflächen, Mähwiesen und Waldteilen ist die Seenplatte als Lebensraum und Brutgebiet für zahlreiche Wasservogelarten ein ökologisches Juwel und ein Rastplatz von überregionaler Bedeutung für die Zugvögel.

Die Westerwälder Seenplatte ist sowohl hinsichtlich der Vogelwelt als auch der Vegetation von landesweit so herausragender Bedeutung, dass hier allein der Schutz der sensiblen Natur das Maß der Entwicklung ist. Andere Nutzungen, wie eine umweltverträgliche Erholung in dem bisherigen Ausmaß, haben sich diesem Ziel unterzuordnen.

„Nur hier gibt es im Westerwald noch die seltenen Zwergbinsengesellschaften (FFH-Lebensraumtyp), nur hier brüten im Westerwald Schwarz- und Rothalstaucher sowie Wasserralle, nur hier sind Kraniche, Große Rohrdommel und sehr viele Enten und Limikolenarten (Regenpfeiferartige) auf der Rast anzutreffen“, betonte Dipl.-Biologe Immo Vollmer, Naturschutzreferent der NI.

Die Bemühungen des Landes um eine EU Finanzierung sind anzuerkennen. Nach der Ablehnung des EU-Life-Projekt-Antrages sehen die Naturschutzverbände die weitere Entwicklung jedoch mit großer Sorge. Neben der Erholungsfunktion für die Bevölkerung muss die Westerwälder Seenplatte auch weiterhin den strengen Schutzkriterien gerecht werden können. Die Naturschutzverbände sehen hier die Landesregierung und die Flächeneigentümerin Fürstin zu Wied in einer großen Verantwortung und fordern daher:

  • Übernahme der Westerwälder Seenplatte durch die Landesregierung von Rheinland-Pfalz oder eine Stiftung, die die Gewähr für eine naturschutzorientierte Entwicklung bietet
  • Fortführung und Finanzierung der extensiven Teichbewirtschaftung mit periodischem Ablassen
  • Installierung einer Fachbetreuung in Zusammenarbeit mit den vor Ort aktiven Verbänden, angesiedelt an einer Naturschutzstation
  • Installation eines Informationszentrums und eines auf die Naturschutzbelange hin optimierten Wege- bzw. Besucherkonzeptes

„Wir werden bei der weiteren Entwicklung sehr genau darauf achten, dass die Schutzbestimmungen für dieses Gebiet strikt eingehalten werden und dem Natur- und Artenschutz die Bedeutung zukommt, die zum Erhalt und zur Verbesserung der Lebensräume vieler Arten dringend erforderlich ist“, betonten Harry Neumann, Landesvorsitzender der NI  und Dr. Jürgen Ott, Präsident der POLLICHIA.

Foto: Dreifelder Weiher - © Harry Neumann 

 

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