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Auf den Spuren der Glücksvögel in der Uckermark
Erlebnisreiche Exkursion der NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI)

Mittwoch, 17.10.2018

Am 17. Oktober 2018 kamen 31 Naturschützer aus ganz Deutschland in dem kleinen Örtchen Gehren im nördlichsten Ausläufer der Uckermark in Mecklenburg-Vorpommern zur diesjährigen mehrtägigen Naturexkursion der NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI) zusammen...

Alle freuten sich auf fünf Tage Naturerlebnisse in der beeindruckenden, eiszeitlich geprägten Endmoränenlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Nach dem Einchecken in die Zimmer des „Haus Wildtierland“, welches für die kommenden Tage unser „Basislager“ sein sollte, einem gemütlichen Abendessen in der Runde, und einer kurzen Willkommensrede von Harry Neumann, dem Vorsitzenden der NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI), ging es dann für die Teilnehmer frühzeitig und voller Vorfreude auf die kommenden Tage ins Bett.

 

Donnerstag 18.10.2018
Biolandbetrieb Gut Klepelshagen – Polder Fleethof – Kranicheinflug

Am Morgen des darauffolgenden Tages startete die Gruppe direkt nach dem Frühstück ins benachbarte Gut Klepelshagen von der Deutschen Wildtier Stiftung.

Auf dem rund 2.500 Hektar großen Gelände im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns zeigt die Deutsche Wildtier Stiftung, wie hervorragend ein Leben und Wirtschaften mit der Natur funktionieren kann. Land-, Forstwirtschaft und Jagdbetrieb verbinden ökonomische Ziele mit den Ansprüchen von Wildtieren. Das reicht von späten Mahdterminen über Brachen und ungenutzte Flächen bis hin zu Jagdruhezonen.

Nach einem Vortrag über das Gut und das vielfältige Lebensraummosaik ging es dann zur Besichtigung über das Gutsgelände. Ebenfalls wurde ein kleiner Weiher besucht, auf dem seit vielen Jahren Mecklenburg-Vorpommerns größte Trauerseeschwalben-Kolonie auf künstlichen Brutinseln brütet.

Nach diesem Programmpunkt ging es nach dem Mittagessen und einer kleinen Mittagspause weiter zum „Polder Fleethof“, einem Waldstück, das durch die Aufstauung eines nahegelegenen Sees im Jahre 2008 geflutet wurde. Die im Laufe der Zeit abgestorbenen Bäume stehen seitdem als ein Wald aus kahlem, dunklem Totholz dort, was der Gegend eine düstere, mystische Atmosphäre verleiht.

Umso eindrucksvoller wirkte es dann, wenn in den Abendstunden pünktlich zum Sonnenuntergang die Rufe von Tausenden und Abertausenden von Kranichen die Stille in diesem toten Wald „zerreißen“, während sie, von den Feldern und Wasserflächen im Umland kommend, über diesen hinweg fliegen, um gemeinsam in den Flachwasserbereichen des Sees zu übernachten. Insgesamt sieben Seeadler mit Jungtieren beim Jagen zu beobachten, war ebenfalls ein einmaliges Schauspiel.

Beeindruckt von diesem überwätigenden Naturschauspiel ging es dann für die Teilnehmenden zum Abendessen und in einen geselligen Abend hinein.

 

Freitag 19.10.2018
Galenbecker See - Große Klepelshagener Runde

Für Frühaufsteher ging es vor dem Sonnaufgang zum Galenbecker See, um die Rastplätze von ca. 40.000 Kranichen und abertausenden Wildgänsen in Augenschein zu nehmen, bevor sich diese mit einem unbeschreiblichen Spektakel in die Lüfte erhoben. Ein ganz besonders beeindruckendes Morgenerlebnis für alle Sinne.

Anschließend stand eine ganztägige Waldexkursion auf dem Tagesplan. Geführt von dem Leiter des Haus Wildtierland, Herrn Skibbe, ging es für die Teilnehmer, „bewaffnet“ mit Fernglas und Fotoapparat, auf die „Große Klepelshagener Runde“.

Ausgehend von Haus Wildtierland in Gehren führte der erste Teil der Wanderung durch die hügelige Feldmark bis zum Naturschutzgebiet „Einsberg“, einem rund 65 ha großen Wald mit alten Buchenbeständen und Elsbeeren. Durchflossen wird dieser vom Knüppelbach, einem mäandrierenden Naturbach, der der Gebirgsstelze Brut- und Nahrungsgründe bietet und an dessen Steilufern Dachse Ihre „Burg“ gegraben haben.

Am Wildbahnweiher vorbei tangierten wir das „Tal der Hirsche“, einer etwa 350 ha großen Fläche Offenland, in der nicht gejagt wird und Hirsche und Wildschweine daher tagaktiv sind. Nachdem wir die ersten rund 3,5 km zurückgelegt hatten, erreichten wir erneut das Dorf Klepelshagen. Von hier aus werden ökologische Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Jagd auf insgesamt rund 2.500 ha gesteuert. Neben dem Anbau von Feldfrüchten weideten Deutsch Angus-Rinder links und rechts unserer Route.

Unterwegs wurde intensiv nach den verschiedensten Vögeln, Pflanzen und Pilzen Ausschau gehalten und jeder konnte vom Wissen des Anderen profitieren und lernen. Wir erlebten unterschiedliche Laubwaldbilder sowie alte Lärchen. Zahlreiche natürliche Gewässer, die sogenannten Sölle – Toteislöcher aus der letzten Kaltzeit – bieten Amphibien, Kranichen und Schellenten ideale Lebensbedingungen.

Die abwechslungsreiche Wanderrute führte durch die sanfte eiszeitliche Hügellandschaft der Uckermark, durch Wald und Feld und an dem einen oder anderen See oder Feuchtbiotop vorbei. Über Georgenthal ging es weiter nach Norden. Zwischenzeitlich waren Silberreiher, Rotmilan, Seeadler und eine Kornweihe zu beobachten.

Der Tag endete auf dem Seeberg mit tollen Weitblicken über die Friedewalder Wiesen in die abwechslungsreiche und von der Eiszeit geprägte Landschaft und auf den Galenbecker See. Hier wurde kurz innegehalten, bevor man mit dem Abstieg zum Haus Wildtierland begann. Auf dem Weg dorthin besichtigten einige noch die Gehrener Kirche.

 

Samstag 20.10.2018
Naturschutzgebiet „Heilige Hallen“

Am letzten Tag der Exkursion ging es in das Naturschutzgebiet „Heilige Hallen“, einen der ältesten Buchenwälder Deutschlands, der schon seit 1938 als Naturschutzgebiet deklariert ist. Auf dem etwa 6 km langen Rundweg durch diesen eindrucksvollen Wald, in dem bis zu 350 Jahre alte Buchen stehen, hatten die Teilnehmer genug Zeit, um durch den Wald zu schlendern, die Besonderheiten der Natur zu entdecken und die außergewöhnliche Atmosphäre eines solch alten und wenig berührten Lebensraumes auf sich wirken zu lassen.

Nach dieser Exkursion durch die „Heiligen Hallen“ traf sich die Reisegesellschaft in einem nahe gelegenen Café, um nach einer kleinen Stärkung die Rückfahrt zum Haus Wildtierland anzutreten.

Am nächsten Morgen hieß es dann nach einem ausführlichen Frühstück die Rückreise anzutreten. So wurde sich in aller Herzlichkeit verabschiedet um dann, nicht wenig wehmütig, die Rückreise anzutreten. Wohlwissend aber, dass dies nicht die letzte Exkursion dieser Art gewesen sein würde. Und so hieß es bei der Verabschiedung immer „bis zum nächsten Mal!“

Die NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI) konnte alleine in diesen fünf Tagen acht neue Mitglieder begrüßen.

Neele Lausen und Laurens Korossy, Studenten der Biologie
Hergen Skibbe, Leiter Haus Wildtierland

 

Fotos: © Harry Neumann

 


 

Haus Wildtierland in der Uckermark

Das Haus Wildtierland liegt in unmittelbarer Nähe der Brohmer Berge und des Galenbecker Sees im Landkreis Vorpommern-Greifswald. An einem Ort, der den Gästen die Natur Vorpommerns nahebringt.

Die moderne Bildungs- und Erlebnisstätte in dem kleinen uckermärkischen Dorf Gehren entstand auf Initiative von Alice Rethwisch, die damit ein Vermächtnis ihres Mannes verwirklichte.

Sein Leitgedanke: Nur was der Mensch kennt und schätzt, wird er auch schützen wollen.

Der Qualitätsanspruch ist es, die Gäste mit den vielfältigsten Angeboten für die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur und speziell der heimischen Wildtiere zu begeistern. Hierbei wird auf die Wechselwirkungen von Mensch und Natur aufmerksam gemacht und in individuellen Exkursionen Achtung und Respekt vor der Natur als unsere Lebensgrundlage gelehrt.

Das Haus verfügt über 60 Betten in Zwei- und Mehrbettzimmern. Alle Zimmer sind mit Dusche und WC ausgestattet. Das Angebot umfasst Vollverpflegung aus vorwiegend regionalen Produkten, die im Haus gekocht und zubereitet werden.

Neben dem Speisesaal, auch als Veranstaltungsraum nutzbar, gibt es einen modernen Konferenz- und Seminarraum. Für Schlechtwetterperioden gibt es eine Freizeithalle z. B. für Futsal, Basketball, Badminton usw. Auf dem großen Freigelände ist Platz für Sport und Spiel.

 

Mehr Infos: www.schullandheim-gehren.de

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