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03.04.2020 - PRESSEMITTEILUNG

Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI):

Holzpolter im Wald gefährden junge Wildkatzen!
Junge Wildkatzen im Wald lassen!

Foto: Wildkatzenwelpe Holzpolter/ Naturschutzinitiative e.V. (NI)

Es ist Frühling und im Wald regt sich neues Leben. Ab Ende März bekommen die Wildkatzen ihren Nachwuchs. Die Art hat eine geringe Reproduktionsrate, da die Weibchen in der Regel nur ein Mal pro Jahr zwei bis vier Welpen zur Welt bringen und von den Jungtieren meist nur eines von vieren die ersten Lebensmonate überlebt. Zudem stellt der Straßenverkehr eine der häufigsten Todesursachen dar. Darauf weist der Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI) hin.

Aktuell besteht eine weitere große Gefahr für die Jungtiere: Die Wildkatzenwelpen sind zusätzlich durch die Holzpolter, die sich derzeit zu Tausenden in Deutschlands Wäldern befinden, gefährdet.

Die zahlreichen und teilweise großflächigen Entnahmeaktionen der abgestorbenen oder geschädigten Fichten haben die Waldstrukturen, auch der angrenzenden Laub- und Mischwälder, stark verändert. Das ohnehin begrenzte Versteck- und Deckungsangebot könnte die Wildkatzenmütter dazu verleiten, ihre Jungtiere in den derzeit fast überall verfügbaren Holzpoltern zu verstecken.

Foto: Holzpolter an einem Waldweg/ Naturschutzinitiative e.V. (NI)

„Das birgt die große Gefahr, dass die Katzenkinder beim Abräumen der Polter gerade in der Aufzuchtzeit zerquetscht werden. Gerade in den letzten Tagen bekommen wir zahlreiche Hinweise auf Wildkatzen in der Nähe von Holzpoltern. Wir bitten daher die Forstämter und Waldbesitzer dringend darum, die Holzpolter in Wildkatzengebieten bis zum Ende der Aufzuchtzeit im Wald liegen zu lassen, um die jungen Wildkatzen zu schützen“, erklärte Gabriele Neumann, Wildkatzenexpertin des bundesweit tätigen Umweltverbandes Naturschutzinitiative e.V. (NI).

Hiervon betroffen sind alle waldreichen Mittelgebirgsregionen mit Wildkatzenvorkommen wie z.B. Eifel, Hunsrück, Westerwald und Pfälzerwald in Rheinland-Pfalz, Weser-Leine-Bergland in Niedersachsen, Taunus, Hessisches Bergland und Kellerwald in Hessen sowie Kottenforst, Rothaar- und Eggegebirge in Nordrhein/Westfalen.

Außer den Wildkatzen würden sich noch zahlreiche andere Waldbewohner über Fleckchen freuen, an denen die Fichten nicht gefällt oder die Rodungsflächen wenigstens teilweise nicht abgeräumt werden, so der Umweltverband.

Die Europäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris) steht nach wie vor als gefährdet auf der Roten Liste.

Foto: Europäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris)/ Naturschutzinitiative e.V. (NI)

Sichtung von Wildkatzenwelpen

Währen der Aufzuchtzeit von April bis September kommt es immer wieder vor, dass Spaziergänger junge Wildkatzen bei der Erkundung ihrer Umgebung beobachten und sie mit ausgesetzten Hauskatzen verwechseln. Diese Wildkatzenkinder dürfen keinesfalls aus dem Wald „entführt“ werden. Ihre Mutter ist zumeist auf Nahrungssuche, durchaus auch tagsüber und wird den Nachwuchs bald wieder umsorgen. Die Meldung solcher Beobachtungen ist ebenso wie die Meldung von verunfallten Wildkatzen an Straßen ein wichtiger Baustein für die aktuelle Verbreitungskarte der Wildkatze.

Beobachtungen sollten möglichst umgehend an die Naturschutzinitiative e.V. (NI) unter „wildkatze@naturschutz‑initiative.de“ oder unter der Telefonnummer 0151 - 46 55 88 31 erfolgen. Über diese kann ein örtlicher Wildkatzenbeobachter informiert werden, der sich bei Bedarf vergewissert, dass die Kleinen von ihrer Mutter versorgt werden.

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