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24.06.2021

Artenfülle und Biotopvielfalt im Schimmelsbachtal

Exkursion der Naturschutzinitiative e.V. (NI) in das FFH-Gebiet „Unterwesterwald bei Herschbach“

 

Teilnehmer der Schimmelsbachtalexkursion – Foto: Torsten Kluw

Endlich wieder raus und sich gemeinsam an der Natur erfreuen, das war die Grundstimmung von 20 Teilnehmern der NI-Exkursion ins Schimmelsbachtal bei Herschbach im Unterwesterwald.

Immo Vollmer, Dipl.-Biologe und Naturschutzreferent der NI, leitete die Exkursion. Da er auch in früheren Jahren den Managementplan zum FFH-Gebiet „Unterwesterwald bei Herschbach“ erstellt hatte, lagen die Schwerpunkte der Exkursion in der Erfahrung der besonders wertgebenden Biotope (auch FFH-Lebensraumtypen genannt), die das Gebiet prägen. Dieses waren einerseits die jetzt in voller Blüte stehenden Wiesen und Weiden sowie einige Borstgrasrasen. Letztere zeigen zwar nur eine geringe Wuchshöhe, dafür aber eine enorme Artenfülle, wo u.a. die Orchideen Grüne Waldhyazinthe und Geflecktes Knabenkraut mit vielen weiteren Krautarten wie Kreuzblümchen, Behaarter Löwenzahn und auch das Namen gebende Borstgras um einen Wuchsplatz konkurrieren. Andererseits waren die zum Hartenfelser Kopf hin anschließenden Wälder Thema, die für das FFH-Gebiet ebenso wichtig sind.

Von der Laurentiuskappelle aus, die einen Ort markiert, der sogar mal unter dem Namen „Oberherschbach“ im 13. Jh. eine kleine Ansiedlung war, ging die Wanderung aufwärts durch eine über Gehölzparzellen gekammerte Wiesen- und Weidelandschaft, in der die historische Westerwälder Hutelandschaft noch ziemlich gut erhalten ist.

Landschafts- und Artenschutz waren ebenso ein Thema, wo angesichts der Kulisse der mittlerweile 28 Windenergieanlagen (WEA) auf dem Hartenfelser Kopf über die Notwendigkeit, aber auch über die Irrwege der derzeitigen Energiewende diskutiert wurde.

Nachdem zuvor schon 26 WEA auf dem Hartenfelser Kopf in mehreren Bauschüben errichtet wurden, von denen 5 innerhalb des FFH-Gebietes lagen, kamen durch eine aktuelle Genehmigung des Westerwaldkreises noch zwei Anlagen dazu. Da diese sehr weit in den faunistisch besonders wertvollen Gebietsteil gelegt wurden, hat die NI gegen die Genehmigung Widerspruch eingelegt. Immerhin überschneiden sich hier FFH-Gebiet und Vogelschutzgebiet „Westerwald“.

Dieser Raum ist Kernlebensraum von Schwarzstorch, Wespenbussard, Rotmilan, aber auch von Rauhfußkauz, Kolkrabe und praktisch allen im Naturraum vorkommenden Spechtarten. Das Gebiet weist darüber hinaus eine enorme Fülle an Fledermäusen auf, von denen einige in ihren Beständen stark durch Windkraft gefährdet sind. Harry Neumann, Landesvorsitzender der NI wies auf den Sinn der FFH-Gebiete hin, die ein europäisches Netz an intakter und repräsentativer Natur schaffen sollen.

Nur eine intakte Natur und Landschaft mit einer hohen Biodiversität garantiere das langfristige Überleben des „Blauen Planeten“ als bewohnbarer Ort, betonte Immo Vollmer.  Die NI sehe sich verpflichtet ihre  Aufgabe, „Anwalt der Natur zu sein“, auch tatsächlich wahrzunehmen, auch um die Entwicklung zu klimafreundlichen Maßnahmen in naturverträglichere Richtungen zu lenken.

Naturschutzgebiet Schimmelsbachtal - Foto: Immo Vollmer/NI

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