Aktuelles
Baden-Württemberg
Windpark Hilpensberg (Pfullendorf) - Schlagopfer reißen nicht ab
Mehr Naturschutz erforderlich!
Vom nördlich des Bodensees im Kreis Sigmaringen (Baden-Württemberg) gelegenen Windpark „Hilpensberg“ meldete das NI-Mitglied Magret Bures erneut einen toten Rotmilan unter einer Windenergieanlage.
Im März des letzten Jahres erst wurde ebenfalls von diesem Windpark ein erschlagener Mäusebussard gemeldet und aus 2017 wurden dort Totschlagfunde von einer Bechsteinfledermaus und einer Langohrfledermaus dokumentiert. Ironischerweise gehören die letzten drei Arten zu den angeblich nicht Windkraft-empfindlichen Arten, die bei Artenschutzprüfungen zu Windparks hinsichtlich ihrer Schlaggefährdung nicht betrachtet werden müssen. Alle Funde an diesem Windpark wurden entsprechend dokumentiert der bundesweiten Schlagopferdatei an die Staatliche Vogelschutzwarte Brandenburg gemeldet.
03.04.2020 - PRESSEMITTEILUNG
Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI):
Holzpolter im Wald gefährden junge Wildkatzen!
Junge Wildkatzen im Wald lassen!
Es ist Frühling und im Wald regt sich neues Leben. Ab Ende März bekommen die Wildkatzen ihren Nachwuchs. Die Art hat eine geringe Reproduktionsrate, da die Weibchen in der Regel nur ein Mal pro Jahr zwei bis vier Welpen zur Welt bringen und von den Jungtieren meist nur eines von vieren die ersten Lebensmonate überlebt. Zudem stellt der Straßenverkehr eine der häufigsten Todesursachen dar. Darauf weist der Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI) hin.
Aktuell besteht eine weitere große Gefahr für die Jungtiere: Die Wildkatzenwelpen sind zusätzlich durch die Holzpolter, die sich derzeit zu Tausenden in Deutschlands Wäldern befinden, gefährdet.
Die zahlreichen und teilweise großflächigen Entnahmeaktionen der abgestorbenen oder geschädigten Fichten haben die Waldstrukturen, auch der angrenzenden Laub- und Mischwälder, stark verändert. Das ohnehin begrenzte Versteck- und Deckungsangebot könnte die Wildkatzenmütter dazu verleiten, ihre Jungtiere in den derzeit fast überall verfügbaren Holzpoltern zu verstecken.
20.03.2020 - PRESSEMITTEILUNG
Zum Internationalen Tag des Waldes am 21. März 2020: Umweltverband Naturschutzinitiativ e e.V. (NI) fordert 5 Schritte für naturnahe Wälder
Gerade in Zeiten des Artensterbens, dem Verlust an Lebensräumen und dem Klimawandel sind naturnahe Wälder dringender denn je. Umso unverständlicher ist es, dass die globale Waldvernichtung, vor allem in den Regenwäldern, gerade in den letzten Jahren neue Rekorde erreicht.
„Wir brauchen eine Kehrtwende, denn ohne diese bleiben sämtliche Anstrengungen zur CO2-Reduktion in Deutschland ohne Wirkung. Wir können aber nicht nur auf katastrophale Entwicklungen in anderen Regionen der Welt verweisen, sondern haben auch in Deutschland große Probleme im Erhalt von naturnahen und artenreichen Wäldern“, so Harry Neumann, Bundes- und Landesvorsitzender des Umweltverbandes Naturschutzinitiative e.V. (NI).
Weiterlesen: 20-03-2020 - PM - Zum Internationalen Tag des Waldes am 21. März 2020 (2)
20.03.2020 – PRESSEMITTEILUNG
Erdaushub-Lager in Krombach
Umweltdezernent des Kreises Siegen-Wittgenstein behält sich "notwendige Schritte" gegen die Betreiberin vor
Der Umweltdezernent des Kreises Siegen-Wittgenstein, Arno Wied, hat dem Umweltverband Naturschutzinitiative e. V. (NI) mit Schreiben vom 17.03.2020 mitgeteilt, dass die Fachbehörden des Kreises die notwendigen Schritte einleiten würden, falls die Wertung der Stadt Kreuztal, bei dem zwischengelagerten Material handele es sich nicht um Abfall, auf Fehleinschätzungen beruhen sollten oder andere Erkenntnisse dazu führen würden, dass die Lagerung rechtlich doch anders zu beurteilen sei.
06.03.2020
Nordrhein-Westfalen
Krombacher Erdwall: Naturschutzinitiative (NI) stellt Strafanzeige
Die Naturschutzinitiative e. V. (NI) hat bei der Staatsanwaltschaft in Siegen wegen der aus ihrer Sicht unter fragwürdigen Umständen im Kreuztaler Ortsteil Krombach am Ortsrand abgelagerten Erdmassen, die aus einem vorher industriell genutzten Grundstück stammen, eine Strafanzeige gegen Unbekannt erhoben und Strafantrag aus allen rechtlichen Gründen gestellt. Dazu sah sich der Umweltverband veranlasst, weil das verantwortliche Unternehmen und die örtlichen Behörden weiter den unzutreffenden Eindruck erzeugen würden, dass alles im Einklang mit Recht und Gesetz stehe. Die NI sei nicht davon überzeugt, dass man sich bei den Akteuren an der dubios zustande gekommenen Ablagerung darüber bewusst sei, massiven Rechtsbruch zulasten der Umwelt, insbesondere Natur, Grundwasser und Landschaft, begangen zu haben.
Weiterlesen: 06.03.2020 - Krombacher Erdwall: NI stellt Strafanzeige