Aktuelles
22.09.2023
Positionspapier der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft e.V. (DOG) zur Freiflächen-Photovoltaik
Vorstellung und Kommentierung der Naturschutzinitiative e.V. (NI)

Eine immer weiter fortschreitende und deregulierte Kommerzialisierung der noch verbliebenen freien Landschaft unter dem Vorwand der Energiewende stellt nach Ansicht der Naturschutzinitiative (NI) eine der größten Gefahren für die Biodiversität dar, da das Angebot an Biotopflächen für das Überleben der Artenvielfalt entscheidend ist.
Mit einem Positionspapier weist nun die Deutsche Ornithologen-Gesellschaft (DOG) auf die aktuelle Problematik der Errichtung von Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen (PVA) in der offenen Agrarlandschaft aus Sicht des Vogelschutzes hin.
Danach führt die Errichtung von PVA unweigerlich zu einem Verlust an Lebensraumfläche für an Grünland und Ackerflächen gebundene Arten. Insbesondere Bodenbrüter, aber auch rastende Arten wie Limikolen und Wildgänse, zeigen ein vielfach belegtes Meideverhalten gegenüber Vertikalstrukturen in der Landschaft.
Die Naturschutzinitiative e.V. begrüßt diese Positionierung, möchte aber auch auf einige Missverständnisse hinweisen.
Weiterlesen: 22.09.2023 - Positionspapier der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft
15.09.2023
Rheinland-Pfalz
Öko-Desaster im Vogelschutzgebiet:
Kaum Vogelbruten am Dreifelder Weiher

Anfang Mai hatte die Naturschutzinitiative e.V. (NI) gefordert, das Absenken des Wasserspiegels am Dreifelder Weiher unverzüglich zu stoppen, da der Umweltverband die angeordnete Absenkung durch die Obere Wasserbehörde bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) in der für die wassergebundenen Vogelarten sensibelsten Zeit völlig unverständlich und überzogen hielt.
„Hochwasserschutz ist selbstverständlich wichtig. Wir konnten aber keine Gefahr für Leib und Leben oder für Sachgüter erkennen. Es hätte völlig ausgereicht, mit dem Absenken bis zum Herbst zu warten oder mildere Vorsichtsmaßnahmen zu wählen“, so Harry Neumann, Vorsitzender der NI.
Weiterlesen: 15.09.2023 - Öko-Desaster im Vogelschutzgebiet am Dreifelder Weiher
15.09.2023
Rheinland-Pfalz
Wie restauriert man historische Werkshallen und erhält die Habitatfunktion für siedlungsfolgende Tiere?
Sanierung des Eisenbahnausbesserungswerkes Betzdorf
Die aktuell im Umbau befindlichen denkmalgeschützten Hallen des Eisenbahnausbesserungswerkes Betzdorf - Foto: Immo Vollmer
Die Naturschutzinitiative (NI) nahm mit ihrem Mitglied Ernst-Gerhard Borowski aus Betzdorf und dem Naturschutzreferenten der NI, Dipl.-Biologe Immo Vollmer, an einer Begehung zur Sanierung des Eisenbahnausbesserungswerkes Betzdorf teil. Wir möchten an dieser Stelle einige grundsätzliche Gedanken zur Sanierung nennen, die uns zu dem interessanten Bauprojekt gekommen sind.
08.09.2023
Rheinland-Pfalz/Hunsrück
Exkursion in die geheime Welt der Schmetterlinge, Wildbienen und Heuschrecken

Zahlreiche Naturfreunde folgten der Einladung der Naturschutzinitiative e.V. (NI), vertreten durch NI-Mitglied Pia Euteneuer, zu einer spannenden Wiesenexkursion mit anschließendem Schmetterlingsvortrag in den Hunsrück. Der Biologe Daniel Müller, welcher sich seit seiner frühen Kindheit mit Schmetterlingen befasst, entführte die interessierten Teilnehmer auf eine artenreiche Magerwiese und damit in das Reich der Falter, Wildbienen und Heuschrecken. Dabei wurde auf die teils erstaunliche Lebensweise der einzelnen Arten eingegangen und die Gründe für den rapiden Rückgang der Insekten erläutert. Daniel Müller zeigte an behutsam gefangenen Exemplaren welche für kurze Zeit in ein Beobachtungsglas gesetzt wurden, die Merkmale der wunderschönen Geschöpfe, so dass alle Anwesenden, egal ob Erwachsene oder Kinder, ins Staunen gerieten. Das Motto des Tages war gefunden:
„Man schützt nur, was man liebt – man liebt nur, was man kennt.“ – Konrad Lorenz
Weiterlesen: 08.09.2023 - Exkursion in die geheime Welt der Schmetterlinge...
07.09.2023
Nordrhein-Westfalen/Hessen
Naturschutzinitiative (NI) kritisiert erhebliche Planungsmängel beim Rudersdorfer Bahntunnel und macht Alternativvorschläge
Zu dem die Ländergrenze zwischen Nordrhein-Westfalen (NRW) und Hessen am Höhenzug des Rothaargebirges zwischen Rudersdorf und Dillbrecht durchquerenden maroden Eisenbahntunnel kritisiert die Naturschutzinitiative e.V. (NI) erhebliche Planungsdefizite und macht gleichzeitig Alternativvorschläge zu den Planvarianten.
„Bei der jetzigen Planung werden besonders artenschutzrechtliche Vorgaben nicht beachtet. So wird die streng geschützte europäische Wildkatze viel zu oberflächlich betrachtet“, kritisiert Dipl.-Biologe Immo Vollmer, Naturschutzreferent der NI.
Weiterlesen: 07.09.2023 - Erhebliche Planungsmängel beim Rudersdorfer Bahntunnel