14.04.2023 – PRESSEMITTEILUNG
Naturschützer und Verbände fordern: Der Wald bleibt! Kein Ausbau der B 49!
Gemeinsame Waldexkursion am 23.04.2023 von 11.00 Uhr - ca. 13.00 Uhr

Die Naturschutzinitiative e.V. (NI), der Naturschutzbund (NABU) Montabaur und Umgebung, der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), Rhein-Lahn-Westerwald sowie die Kreisarbeitsgruppe Verkehr von Bündnis 90/Die Grünen lehnen einen weiteren Ausbau der B 49 ab und laden am Sonntag, dem 23.04.2023 von 11.00 Uhr – ca. 13.00 Uhr zu einer Exkursion in den Montabaurer Stadtwald ein.
Mehrere Experten der vier Veranstalter werden über die ökologische Bedeutung des Stadtwaldes Montabaur für die Biodiversität, die Artenvielfalt, die Lebensräume, die Grundwasserneubildung sowie das Klima umfangreich informieren, ebenso auch zu den aktuellen Planungen des Landesbetriebes Mobilität (LBM).
Für den Ausbau müssten große Flächen Wald gerodet werden, was das wertvolle FFH-Gebiet und den Erholungswert für die Menschen beeinträchtigen würde. Durch die mittige Lage der B 49 in diesem europäischen Schutzgebiet bestehe derzeit schon eine extreme Barriere, die das Gebiet in zwei Teile gliedere. Die B 49 verlaufe auf einem von der Höhe Richtung Montabaur herablaufenden Rücken, von dem Bäche nach rechts wie links der Straße entspringen. Der Straßenbau berge die Gefahr, dass die Oberläufe der Bäche weiter geschädigt würden, so die Verbände.
Auch die Grundwasserretention und die schutzrelevante Auffüllung der im Bereich vorhandenen Wasserschutzgebiete seien dadurch betroffen, ebenso würden Kulturdenkmäler wie der Hillscheider Stock beeinträchtigt.
Die Exkursion bietet für die Teilnehmer eine gute Möglichkeit, sich über die Gründe zu informieren, die gegen den Ausbau der B 49 und für den Erhalt des Stadtwaldes Montabaur sprechen.
Referenten sind unter anderem Harry und Gabriele Neumann, Vorstände der Naturschutzinitiative e.V. (NI), Manuel Ines Navarro, Vorsitzender des NABU Montabaur und Umgebung, Dr. Ine Schmale, Sprecherin des AK Verkehr B90/Die Grünen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos, die Veranstalter freuen sich über eine Spende.
>>> Lesen Sie hier das Positionspapier der NI