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11.05.2018 - PRESSEMITTEILUNG

NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI) und NABU Kreisgruppe Rhein-Hunsrück:


Großräumige Ausweitung der Kernzone des Naturparks Soonwald-Nahe auf die Gebietskulisse der Gemündener Höhe bis zum Simmerbach/Kellenbach dringend geboten!

Die NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI)  hatte Ende April gemeinsam mit der NABU-Kreisgruppe und der Bürgerinitiative „Bürger für Gemünden“ zu einer gut fünfstündigen Exkursion „Unbekannte Naturschätze auf der Gemündener Höhe“ eingeladen. Ortsansässige Förster, Naturschutzexperten der NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI), Kommunalpolitiker und naturinteressierte Bürger erlebten unter der naturkundlichen Leitung von Rainer Wilms auf der knapp neun Kilometer langen Strecke ein sehr abwechslungsreiches und für den Artenschutz hochwertiges Waldgebiet.

 
Foto: Exkursionsteilnehmer Gemündener Höhe - © Dr. Ulrich Althauser/NI

Aufgrund der strukturellen Besonderheiten gibt es auf der Gemündener Höhe besondere Waldlebensräume, so ein Bergahorn-reicher Blockschuttwald und ein großflächiger Hainsimsen-Buchenwald auf Blockschutt. Zusammen mit den zahlreichen Felsgruppen und Totholzvorkommen ist hier ein besonders schützenswertes Wildkatzengebiet ausgebildet. Dipl.-Biologe Immo Vollmer, Naturschutzreferent der NI, sagte dazu: „Dieses Gebiet hat neben der wichtigen Habitatfunktion für die Wildkatze auch noch eine besondere Bedeutung als Vernetzungskorridor zwischen dem unteren und oberen Lützelsoon.“

Hans-Josef Brüggemann, stv. Vorsitzender der örtlichen Kreisgruppe des NABU, bestätigte die Wichtigkeit des Schutzes des Gebietes vor Bergbau und Windrädern: „Naturräumlich und von seiner Eigenart her müsste es mit zur Kernzone des Naturparks gehören, was diesen Schutz sicherstellen würde.“

Das gesamte Gebiet ist auch ein wichtiger Lebensraum für viele im Wald lebende Fledermausarten. Aufgrund der vielfältigen erkennbaren Habitatmöglichkeiten entlang der Exkursionsstrecke ist davon auszugehen, dass u.a. auch die auf der roten Liste stehende Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) in der Region vorkommt.

Ergänzt wurden die naturkundlichen Erläuterungen der Biologen durch die umfänglichen örtlichen Kenntnisse der Förster, über vorhandene Höhlen- und Spaltenquartiere der Fledermäuse, über waldbauliche Zusammenhänge sowie über Vorkommen verschiedener Spechtarten. Überrascht waren die meisten Teilnehmer auch über die in diesem Gebiet vorhandenen Hügelgräber als unbedingt schützenswerte Kulturdenkmäler.

Dr. Ulrich Althauser, stv. Vorsitzender der NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI), zieht nach dieser naturkundlichen Exkursion ein Fazit: „Wir benötigen dringend für die Gemündener Höhe einen rechtssicheren Schutzstatus. Ohne weitere Schutzmaßnahmen ist dieses wertvolle Waldökosystem in Gefahr, großen Schaden zu nehmen.“

Dem Umweltministerium liegt seit November 2017 ein Antrag zur Erweiterung der Kernzone des Naturparks Soonwald-Nahe aller im Kreistag Rhein-Hunsrück vertretenen Fraktionen vor. Das Umweltministerium ist jetzt am Zug, diese Erweiterung zu vollziehen. Dr. Ulrich Althauser für den Vorstand der NI sowie Hans-Josef Brüggemann für den Vorstand der NABU-Kreisgruppe Rhein-Hunsrück unterstützen diesen Antrag und betonen, dass eine umfängliche Erweiterung der Kernzone um die Gemündener Höhe bis zum Simmerbach/Kellenbach dringend geboten ist. Mit dem Ziel der Novellierung der Rechtsverordnung des Naturparks Soonwald-Nahe wäre ein ausreichender Schutz sichergestellt.

NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI) und NABU Kreisgruppe werden hierzu mit den entsprechenden Behörden und Stellen auf Landesebene Kontakt aufnehmen und um zügige Unterschutzstellung der Gebietskulisse bitten. Ein Antrag zum Schutz der Gemündener Höhe als Naturschutzgebiet wird derzeit als weitere Option von der NATURSCHUTZINITIATIVE e.V. (NI) geprüft.

 

 
                              
            Gruppe Rhein-Hunsrück
 
 


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