Presse
23.06.2020 - PRESSEMITTEILUNG
Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI) und Naturschutzbund Euskirchen (NABU Euskirchen) fordern Betriebsstopp für Windenergieanlagen Dahlem I-III
Signifikant erhöhtes Tötungsrisiko für Schwarzstörche
Der Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI) und der NABU Euskirchen e.V. haben gemäß § 3 Absatz 2 BNatSchG den sofortigen Betriebsstopp der Windanlagen Dahlem I-III und der drei Vesta-Anlagen am Metziger Berg in der Gemeinde Dahlem bei der Kreisverwaltung Euskirchen beantragt. Als Grund führen die Verbände die Besetzung des Schwarzstorchhorstes am Simmeler Bach in nur 340 m bis 1.700 m Entfernung zu den Anlagen von Dahlem I-III an.
Weiterlesen: 23.06.2020 - PM - NI und NABU Euskirchen fordern Betriebsstopp für WEA Dahlem I-III
18.06.2020 - PRESSEMITTEILUNG
Haubentaucher an der WW Seenplatte
Höchste Anzahl an Brutpaaren in Rheinland-Pfalz
Die Westerwälder Seenplatte ist für Wat- und Wasservögel von überregionaler Bedeutung und die bedeutendste Vogelbrut- und Raststätte im Westerwald. Eine große Besonderheit ist das Brüten der vier in Rheinland-Pfalz heimischen Lappentaucher Arten wie Haubentaucher, Zwergtaucher, Rothals- und Schwarzhalstaucher, die ansonsten sehr selten sind. Das Bild zeigt aktuell eine „Kinderstube“ beim Haubentaucher im Prachtkleid auf einem der sieben Weiher. Ein bis zwei am Kopf und Hals gestreifte Jungtiere folgen als Nestflüchter einem Elterntier. Sind die direkt nach dem Schlüpfen schwimmfähigen Küken noch klein, dürfen sie sich auch im „Huckepack“ auf dem Rücken der Eltern auf dem Wasser mitnehmen lassen.
Weiterlesen: 18.06.2020 - PM - "Haubentaucher an der Westerwälder Seenplatte"
16.06.2020 - PRESSEMITTEILUNG
Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI) lehnt Windindustrieanlagen vor dem Alheimerturm ab
Keine Beeinträchtigung für Wespenbussard, Uhu, Schwarzstorch, Schwarzmilan und Rotmilan
Der Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI) lehnt die Pläne der Stadt Rotenburg/Fulda für den Bau eines Windparks (Eichkopf, HEF03) vor dem Alheimerturm zwischen den Orten Seifertshausen und Niedergude ab. Die geplanten Windkraftanlagen sollen nördlich vor den kulturhistorisch bedeutsamen Alheimerturm gebaut werden und würden diesen deutlich überragen.
Auch wichtige Gründe des Naturschutzes wurden nicht beachtet, da Rotmilane und andere Greifvögel höchste Bestandsdichten in Hessen aufweisen. Das Gebirge ist ein seit Jahrhunderten bewährter Lebensraum für den Schwarzstorch neben zahlreichen anderen davon betroffenen bedrohten Arten.
Des Weiteren liegt hier ein international bedeutender Zugkorridor für Kraniche und Greifvogelarten. Gerade die südlichen Berge des Stölzinger Gebirges sind aufgrund des unmittelbar angrenzenden europäischen Vogelschutzgebietes „Mittleres Fuldatal“ mit seinen Gewässern ein idealer Brutplatz für den Schwarzmilan.
Weiterlesen: 16.06.2020 - PM - NI lehnt Windindustrieanlagen vor dem Ahlheimerturm ab
11.06.2020 - PRESSEMITTEILUNG
Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI)
Krombacher Erdaushublager mit gesundheitsgefährdenden Schwermetallen und krebserregenden Schadstoffen belastet
PAK-Werte sechzehnmal höher als erlaubt - Chrom um das 31-fache überschritten!
Arsen, Quecksilber, Blei, Kupfer, Nickel, Zink, Chrom, Sulfat, PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), PCB (Polychlorierte Biphenyle). Diese Schadstoffe seien in unerlaubter Konzentration im Erdaushub enthalten, den die Krombacher Brauerei seit 2017 in Krombach in zwei Haufwerken offen lagert.
Zum Teil seien die Belastungen bei Nickel, Chrom und PAK so hoch, dass das Material in einer Deponie für schadstoffhaltige mineralische Abfälle der Klasse DK I entsorgt werden muss. Von den ca. 45.000 m³ gelagerten Erdmassen dürften wegen der Überschreitung der entsprechenden Grenzwerte ca. 30.000 m³ nicht weiter offen gelagert und müssten schnellstmöglich entsorgt werden. Das habe die Stadt Kreuztal in einem Bescheid vom 29.05.2020 von der Krombacher Brauerei so bereits gefordert.
Der NI lägen inzwischen die Prüfberichte des Wendener Umweltlabors Horn & Co. Analytics GmbH vor, das die aus dem gelagerten Erdaushub entnommenen Proben untersucht hat. Betrachte man die Ergebnisse im Einzelnen, werde das dramatische Ausmaß der von der Brauerei und den Behörden in Kauf genommenen Gefährdung für Mensch und Tier erkennbar.
09.06.2020 - PRESSEMITTEILUNG
Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI) erreicht Betriebsstopp der Windenergieanlagen im Dahlemer Wald
Erneuter Erfolg für den Natur- und Artenschutz bei Dahlem IV
Die Naturschutzinitiative e.V. (NI) begrüßt den vom Verwaltungsgericht (VG) Aachen getroffenen Betriebsstopp durch eine Zwischenverfügung vom 05.06.2020 zum Schutz der Population der Rotmilane im Dahlemer Wald.
Bereits am 09.03.2020 hatte die NI gemeinsam mit dem NABU Euskirchen einen sofortigen Baustopp der Anlagen von Dahlem IV zum Schutz der brütenden Rotmilane im Rotbachtal in unmittelbarer Nähe der Windkraftanlagen bei der Genehmigungsbehörde in Euskirchen gefordert. Die Genehmigungsbehörde hatte die Forderung abgelehnt und kein signifikant erhöhtes Tötungsrisiko für die Rotmilane erkennen können.
Das VG Aachen jedoch bewertete dies jetzt im Sinne des Artenschutzes und verhängte für die drei fast fertiggestellten Anlagen einen Betriebsstopp, um die Rotmilane vor den irreversiblen und somit ggf. tödlichen Folgen der Schläge der Rotoren durch die Windkraftanlagen zu schützen.
Weiterlesen: 09.06.2020 - PM - NI erreicht Betriebsstopp der Windenergieanlagen im Dahlemer Wald