Presse
05.02.2019 - PRESSEMITTEILUNG
Naturschutzinitiative e.V. (NI) und Pollichia e.V. fordern:
Kein „Bike und Naturerlebnispark“ im FFH-Gebiet Idarkopf und in der Naturpark-Kernzone „Saar-Hunsrück“!
SGD Nord konterkariert den Naturschutz!
Die Ortsgemeinde Stipshausen in der Verbandsgemeinde Rhaunen im Hunsrück plant im FFH Gebiet „Idarwald“ und in der Kernzone des Naturparkes „Saar-Hunsrück“ einen „Bike- und Naturerlebnispark Idarkopf“. Von dem gesamten Plangebiet mit 90 ha Fläche liegen fast 70 ha im Wald. Vorhabenträger ist die „ecoparc concepts UG“. Geplant ist ein den Südosthang des Idarkopfs durchziehendes Netz von 17 Abfahrtsstrecken, in die z.B. Sprungtische, Schanzen, Rampen und Erdbauten integriert werden sollen. Diese "Downhill-Trails" umfassen eine Gesamtlänge von 23 km und haben jeweils eine geplante Breite von ca. 3 m. Dazu sollen zahlreiche weitere Einrichtungen kommen wie ein Schlepplift, ein Transportband, Berg- und Talgastronomie, ein Event- und Campingplatz, Parkplätze und andere Infrastruktureinrichtungen.
Versiegelte und verdichtete Bereiche wie Trails und weitere Einrichtungen sind auf ca. 8-9 ha geplant. Weitere stark von Eingriffen veränderte Flächen werden in den Planungsunterlagen mit ca. 40 ha angegeben.
„Sollte dieses Vorhaben verwirklicht werden, würde es sich um einen der schlimmsten Eingriffe der letzten Jahre in ein europäisches Schutzgebiet und in eine Naturpark Kernzone handeln. Insbesondere da es sich um ein FFH-Gebiet handelt, das zum Schutz der Lebensräume und Arten von europäischem Belang ausgewiesen wurde. Da die Belange des Naturschutzes absoluten Vorrang haben müssen, werden wir das Planvorhaben nicht klaglos hinnehmen“, erklärten Harry Neumann, Landesvorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI) und Dr. Jürgen Ott, Präsident der Pollichia e.V.
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04.02.2019 - PRESSEMITTEILUNG
Erneut Wolf im Nationalen Naturerbe Stegskopf nachgewiesen
Landesregierung ignoriert Angebote zur Zusammenarbeit
„Der ehemalige Truppenübungsplatz Daaden bietet für den Wolf einen hervorragenden Lebensraum. Der Wolf als Leitart zeigt an, dass dieses Gebiet zu Recht als Nationales Naturerbe ausgewiesen wurde und einen wichtigen Trittstein für einen dringend notwendigen länderübergreifenden Biotopverbund darstellt“, erklärten Harry Neumann, Landesvorsitzender des Umweltverbandes Naturschutzinitiative e.V. (NI) und Dipl.-Biologe Immo Vollmer, Naturschutzreferent der Naturschutzinitiative e.V. (NI).
Die NI heißt den Wolf, bei dem es sich möglicherweise um einen residentes Tier handelt, daher willkommen.
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18.01.2019 - PRESSEMITTEILUNG
Zu den Äußerungen von Dunoair (Dahlem IV) in der Presse und auf ihrer Internetseite vom 16.01.2019 nimmt die Naturschutzinitiative e.V. (NI) Stellung:
NI fordert:
Dunoair soll seine Windenergiepläne in Dahlem aufgeben und Naturschützer nicht diffamieren!
Mit der Behauptung, „Es grenze aber an Verleumdung, wenn behauptet werde, dass sich der Gemeindeforst zum Erfüllungsgehilfen der Windkraftindustrie mache“, macht sich Dunoair augenscheinlich selbst zum Verleumder.
„Uns ist niemand bekannt, der diese Behauptung aufgestellt hat, schon gar nicht die NI“, erklärte Harry Neumann, Landesvorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI) in Nordrhein-Westfalen.
Die zweite Unwahrheit verbreitet Dunoair, wenn sie davon spricht, dass Dahlem IV genehmigt sei. Dahlem IV ist eben gerade nicht genehmigt, weil die behördliche Genehmigung wegen offensichtlicher Rechtswidrigkeit
gerichtlich aufgehoben wurde.
Dunoair scheint wohl mit dem Rücken an der Wand zu stehen, wenn diese Firma verniedlichend behauptet, „Von einer Zerstörung des Nistplatzes zu sprechen, sei mehr als übertrieben...“.
Es handelt sich hierbei nämlich sehr wohl um eine offensichtlich mutwillige Zerstörung einer Niststätte der streng geschützten Art Schwarzstorch, dessen Bestände sich nach der fast vollständigen Ausrottung erst durch massive Schutzmaßnahmen wieder stabilisiert haben. Daher kommt es auf jedes einzelne Tier an. Dieser Verantwortung ist sich Dunoair offensichtlich nicht bewusst.
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15.01.2019 - PRESSEMITTEILUNG
Naturschutzinitiative e.V. (NI) fordert:
Luchs vor der Windindustrie schützen!
Hessen muss mehr Verantwortung für den Luchs übernehmen!
Am 20.03.2018 berichtete die Hessische Niedersächsische Allgemeine (HNA) darüber, dass es in Nordhessen nur noch zwei Luchse auf dem Meißner und im Kaufunger Wald gäbe.
Am 22.10.2018 berichtete die Werra Rundschau mit Hinweis auf den „Arbeitskreis Hessenluchs“ darüber, dass in der gesamten Region zwischen Fulda und Werra nur noch zwei männliche Luchse leben würden.
Noch im Jahresbericht 2014 des „Arbeitskreises Hessenluchs“ im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUELV) wurde der Kaufunger Wald und Gutsbezirk Kaufunger Wald durch zahlreiche Foto- und Videonachweise des eurasischen Luchses (Lynx lynx) noch als Hotspot bewertet.
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11.01.2019 - PRESSEMITTEILUNG
Schwarzstorch Lebensraum und Niststätte im Gemeindewald Dahlem zerstört!
Ist der Gemeindeforst Erfüllungsgehilfe der Windkraftindustrie?
Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI) stellt Strafanzeige und fordert: PEFC-Siegel aberkennen!
Am 8.Januar 2019 wurden im direkten Umfeld des Schwarzstorchhorstes im Gemeindewald Dahlem weitere 5 benachbarte Bäume gefällt und der Horstbaum damit völlig freigestellt. Und das, obwohl das Oberverwaltungsgericht in Münster die Genehmigung zur Errichtung von Windkraftanlagen in diesem Gebiet als vermutlich rechtswidrig bezeichnet hatte und das Verwaltungsgericht Aachen in seinem darauf folgenden Urteil diese Aussage bestätigte.
„Hier handelt es sich offensichtlich um den Versuch, die geplanten Anlagen durch illegale Handlungen dennoch zu ermöglichen. Außerdem liegt ein schwerwiegender Verstoß gegen das bundesdeutsche und europäische Artenschutzrecht sowie gegen die sogenannte ‚gute forstliche Praxis‘ vor. Was wir in Dahlem erleben, grenzt für uns schon an Umweltkriminalität“, erklärte Harry Neumann, Landesvorsitzender des bundesweit anerkannten Umweltverbandes Naturschutzinitiative e.V. (NI) in NRW.
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