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10.10.2023

Rheinland-Pfalz

Wildenburger Land: Naturschutzinitiative (NI) legt Widerspruch gegen die Genehmigung von sieben Windenergieanlagen ein

Friesenhagen-Bettorf, (Noch)-Idylle im Wildenburger Land
 
Der Landkreis Altenkirchen hatte die Genehmigung für den Bau und den Betrieb von sieben Windenergieanlagen in der Gemeinde Friesenhagen im Jahre 2020 abgelehnt. Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Rheinland-Pfalz (OVG) war die Kreisverwaltung verpflichtet, noch einmal über den Genehmigungsantrag zu entscheiden und dabei die Ausführungen des OVG zu berücksichtigen.

Gegen die mittlerweile erfolgte Genehmigung der sieben Windenergieanlagen durch den Kreis Altenkirchen hat die NI am 10. Oktober 2023 fristwahrend Widerspruch bei der Behörde eingelegt.

„Das Wildenburger Land ist ein bundesweiter Hotspot für Biodiversität, Artenvielfalt, naturnahe Wälder und unzerstörte Lebensräume. Große Teile dieses Gebietes sind zugleich europäisches Vogelschutz- und FFH-Gebiet sowie Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet. Das Gebiet ist von einer sehr hohen ökologischen Bedeutung und zeichnet sich durch eine landschaftlichen Vielfalt, Eigenart und Schönheit aus, wie sie im industrialisierten Deutschland nur noch selten vorzufinden ist“, so der Umweltverband.

Das Wildenburger Land sei eine dünnbesiedelte, waldreiche und historisch-kleinbäuerlich geprägte Kulturlandschaft und ein für Mensch und Tier gleichermaßen noch naturnahes Refugium, das nicht zerstört werden dürfe“, betonte die NI.

"Mit unserem Widerspruch wollen wir in erster Linie prüfen, ob der Bescheid in dem Spielraum, den das Urteil des OVG noch lässt, den Schutz der betroffenen Vögel garantiert“, so Harry Neumann, Landesvorsitzender der NI.

„Die Genehmigung dieser Anlagen verfehlt grandios die Absicht, den Zielkonflikt zwischen Energiewende und Artenschutz zu lösen und dabei hohe Standards für den Artenschutz zu bewahren. Vielmehr wird das Gegenteil erreicht: eine Schwächung des Natur-, Arten- und Landschaftsschutzes von historischer Tragweite. Mehr noch: Es werde weitere Anträge zur Errichtung von Windindustrieanlagen, zum Ausbau von Straßen bis zur A 4 und A 45 sowie  für weitere Gewerbegebiete geben. Wenn die Menschen keinen Widerstand leisten, werden sie ihre Heimat in 10 Jahren nicht mehr wiedererkennen“, so der Umweltverband.

„Das Credo, dass die Klimakrise die größte ökologische Bedrohung des Planeten Erde sei, kann und darf aus wissenschaftlicher Sicht nicht unwidersprochen bleiben. Die Umwandlung von Wäldern und noch naturnahen Lebensräumen in Energieindustriegebiete stellt eine der größten zusätzlichen Gefahren für die Biodiversität und damit für die Lebensgrundlagen von Menschen und Tieren dar. Heute sind rund 80 Prozent der geschützten natürlichen Lebensräume in Europa geschädigt. Das Artensterben basiert in erster Linie auf dem Verlust und der Degradierung von  Lebensräumen und Lebensmöglichkeiten; daran ist in vielen Teilen der Welt zwar auch das sich ändernde Klima schuld – aber eben nur „auch“. Daher ist es ungenügend, alleine den Klimawandel bekämpfen zu wollen“, betonte Dr. Andreas H. Segerer, Biodiversitätsforscher und Wissenschaftlicher Beirat der NI.

>>> Mehr Infos zu Landschaften und Wälder schützen

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